Eigenes Wundmanagement
Was ist Wundmanagement?
Das Wundmanagement bezeichnet bereits die Risikoeinschätzung, wie auch die professionelle Beurteilung, Reinigung und Versorgung von Wunden, sowie eine spezielle Dokumentation des Verlaufs, durch einen Wundexperten.
Was ist eine zertifizierte Wundmanagerin ICW?
Ein Wundmanager bzw. eine Wundmanagerin – auch Wundexperte – ist eine examinierte Pflegefachkraft (AltenpflegerIn oder Gesundheits- und KrankenpflegerIn) die eine Fachweiterbildung abgeschlossen hat und zweimal pro Jahr Fortbildungen absolvieren muss, um das Zertifikat des Wundmanagers (ICW) bzw. der Wundmanagerin (ICW) behalten zu dürfen.
Der Seniorenwohnpark Datteln verfügt über eigene zertifizierte Wundmanager*innen (ICW) mit halbjährlichen Fortbildungen.
Wie erfolgt das Wundmanagement im Seniorenwohnpark Datteln?
Professionelle Wundversorgung durch unsere Wundmanagerin ICW
Unsere Wundmanagerinnen versorgen Wunden unabhängig davon, ob Sie unsere Pflege in Anspruch nehmen oder nicht z. B. für eine professionelle Wundversorgung nach einer Operation.
Die professionelle Versorgung von akuten und chronischen Wunden erfolgt bei uns in Zusammenarbeit mit Ihrem Hausarzt und einer Wundmanagerin des Seniorenwohnpark Datteln.
Bei besonders komplexen Wunden ziehen wir bei Bedarf zusätzlich externe Wundmanager hinzu.
Auf diese Weise sorgen wir für eine optimale Versorgung der Wunden, um eine rasche Heilung zu ermöglichen und Krankenhausaufenthalte (wenn möglich) zu vermeiden.
Wann kommt ein Wundexperte zum Einsatz?
Wundmanagement im Rahmen der Seniorenpflege
Wundmanagement beginnt dort, wo ein Risiko für die Entstehung von Wunden besteht.
Dies gilt insbesondere für bettlägerige Pflegebedürftige, bei einer Diabetes-Erkrankung und bei einer bekannten Anfälligkeit für Wundheilungsstörungen.
Auch eine bevorstehende Operation und die zu erwartenden Bewegungseinschränkung stellen ein Risiko z. B. für Lagerungswunden (Dekubitus) dar.
Sobald ein Risiko von Ihrer Pflegekraft erkannt wird, wird dies dokumentiert und unseren Wundexpertinnen mitgeteilt.
Diese leiten dann die entsprechenden Maßnahmen ein.
Wundversorgung nach einer OP Zuhause
Im Rahmen der häuslichen Krankenpflege sorgen wir uns um Sie und Ihre rasche Genesung. Dazu zählt die Vorbeugung und Vermeidung von Lagerungsschäden, eine zeitnahe Mobilisation (entsprechend der ärztlichen Anordnung) und eine professionelle Wundversorgung.
Die regelmäßige Wundkontrolle und Wundversorgung einer genähten Wunde beugt Störungen im Heilungsverlauf (Wundheilungstörungen) vor und unterstützt die Heilung.
Maßnahmen des Wundmanagements durch eine Wundmanagerin ICW
- Beratung und Aufklärung durch eine Wundmanagerin ICW
- Dokumentation des Risikos
Im Fall der Entstehung einer Wunde
- Detaillierte Analyse und Dokumentation der Wunde durch eine Wundmanagerin
- Meldung an den Hausarzt
- Vorstellung beim Hausarzt in Begleitung der Wundexpertin und Festlegung der Maßnahmen zur Wundversorgung
- Permanente Überwachung des Wundstatus durch eine Pflegefachkraft
- Wundversorgung und Dokumentation durch die Wundmanagerin bis zur Abheilung
- Regelmäßige Rücksprachen zum Wundstatus mit dem Hausarzt
Bei schwer heilenden Wunden
- Ist die Wundentwicklung nicht zufriedenstellend, werden zusätzlich externe Wundmanager hinzugezogen, um z. B. zu testen, ob die Verwendung spezieller Wundmaterialien zum Erfolg führt.
- Als letzte Maßnahme bleibt die Überweisung in ein Krankenhaus durch den Hausarzt oder einen Hautarzt und i. d. R. die operative Versorgung der Wunde.
Keine Wunde ist wie die andere, deshalb ist es gut, alle Möglichkeiten auszuschöpfen!
Wer bezahlt den Wundmanager?
Die Kosten für einen Wundmanager werden von Ihrer Krankenkassen übernommen
Die Kosten für eine professionelle Wundversorgung – auch bei der Pflege zu Hause – durch einen Wundexperten werden im Rahmen des Leistungskatalogs von Ihrer Krankenkasse übernommen.